Fritz Hess hat nicht Bilder gemalt, um Wände zu verzieren. "Sie müssen in unseren Gefühlen etwas bewegen."
Der im März 2011 verstorbene Künstler hat sich Zeit seines Lebens bewegen lassen - von der grossen und von der kleinen Welt. Vom menschlichen Umgang mit der Umwelt, mit der Technik, vor allem vom Umgang miteinander.
Aus dieser Auseinandersetzung ist ein umfangreiches malerisches und plastisches Werk entstanden, das fünf Jahrzehnte umfasst. Der 1935 in Basel geborene Fritz Hess musste sich in den letzten Jahren aber auch stark mit seinem Körper und mit seiner Sterblichkeit auseinandersetzen. Trotz Schmerzen, Spitalaufenthalten und Operationen hat er bis unmittelbar vor seinem Tod weiter gearbeitet. Dabei hat ihn neben den wachsenden politischen und wirtschaftlichen Spannungen zunehmend auch sein Unverständnis gegenüber einer computerisierten Welt beschäftigt.
Die Werke aus Fritz Hess’ verschiedenen Arbeitsepochen umspannen die verschiedensten Facetten des Mensch-Seins, des Ichs im Dialog und in der Konfrontation mit seinem Umfeld. Die Bilder und Skulpturen sprechen durch ihre Direktheit oder ihren hintergründigen Witz Fantasie und Emotionen an. So unterschiedlich die Materialien und die Bildsprache sind, so präzise ist die Botschaft. Es sind Werke, die bewegen.